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Hinter den Kulissen V

Der eigene Takt – viel zu unterschätzt. Das merke ich immer wieder, wenn ich aus ihm herausfalle – gefühlt heraus geschupst werde. Also wenn andere versuchen, mir ihren Takt zu geben. Das meine ich mit Schupsen.

Aber im Grunde bin ich es ja, die dann den Takt verändert. Statt darauf zu beharren.

Manchmal geht das nicht anders (zum Beispiel wenn meine Tochter mit dem Box Sack abschmiert und wir direkt zum Arzt müssen) aber manchmal liegt es nur an mangelnder Abgrenzung. Und daran mangelt es mir meist, wenn ich jemanden nicht selbst aus dessen Takt bringen will, weil ich weiß, wie wichtig es für die andere Person ist. Super kryptisch 🙂

Na zum Beispiel meine Mutter hat für bestimmte Dinge genaue Abläufe bzw. Tageszeiten, zu denen sie etwas tut. Sie schafft morgens erst einmal Ordnung (nach den ganzen Tiersachen natürlich –also erst Laufen und Füttern) und geht auch am liebsten morgens einkaufen (womit sie ja recht hat) und isst mittags relativ früh. Soweit so gut.

Ich – nach Tiersachen  und Kindversorgung & -verbringung – erledige morgens am Liebsten dann den ganzen Bürokram. Emails und Nachrichten beantworten, Konzepte schreiben, Sitzungen und Termine vorbereiten usw. Soweit so gut.

Aber nicht mehr, wenn wir – Mama und ich – was zusammen machen, wie gemeinsam einkaufen (schöner als alleine), mittags gemeinsam essen (auch viel netter und gesünder als alleine vorm PC und nebenbei im Auto) und mittags die Hunderunde gemeinsam bestreiten.

Das ist dann alles schöner aber ich merke, dass es mich innerlich stresst, dass ich unter Druck gerate, weil ich im Hinterkopf habe, was ich alles noch erledigen muss. Dafür habe ich noch keine Lösung. Wegatmen hilft bisher gegen das Gefühl nicht. Geschafft habe ich noch alles – auch wenn ich meinen Takt dem meiner Mama anpasse. Aber es sollte sich besser anfühlen. #lässiger #selbstbestimmter